Inspirations

Rückkehr nach Kyoto

Eine erlebnisreiche Reise mit der Kollektion Komorebi.
Glamora Diary Inspirations Return to Kyoto
Die Erzählung über einen Tag in einem Chashitsu, einem typisch japanischen Teehaus, entführt uns in eine übersinnliche Dimension zwischen Licht und Schatten. Mit ihren Worten begleitet sie uns durch die Stimmungswelt Japans, die essentielle Architektur und die Schönheit der Natur, um die Washi-Technik der Papierherstellung zu entdecken, ebenso wie die Kunst, Blumen zu arrangieren oder Gegenständen und Stoffen neues Leben einzuhauchen.
Es bewegt mich zutiefst, nach Jahren der Abwesenheit wieder nach Kyoto zu kommen, in Sumiyas altes Teehaus, das in dem so geschichtsträchtigen Viertel von Shimabara liegt. Die Stimmen der Künstler und Literaten, die sich einst hier trafen, klingen noch immer nach, ebenso wie die geheimnisvollen Haikus der lokalen Dichter. Wenn man diese Räume aus dem 17. Jahrhundert betritt, hat man das Gefühl, von der edlen japanischen Ästhetik umhüllt zu sein, von der Wesentlichkeit der Räume, den natürlichen Farbtönen des Holzes und der Tatami-Matten, während draußen, in der Stadt, zur Zeit des Hanami die Kirschbäume in Rosa erstrahlen.
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Als ich am frühen Morgen hier ankomme, bin ich überrascht von der geheimnisvollen Magie der Schatten, die das Licht an die Wände zeichnet. Denn, wie bereits der Architekt Louis Kahn sagte: „Die Sonne erlangt ihre Pracht erst, wenn sie auf die Wand eines Gebäudes trifft“.
Meine Finger berühren eine Porzellanschale, die dank der kostbaren Technik des Kintsugi wieder zum Leben erweckt wurde. Hier in Japan entdeckt man die Schönheit der Unvollkommenheit von Gegenständen, die zerbrochen und mit feinen Spuren von Gold oder Silber, die zu Ornamenten werden, wieder zusammengesetzt werden. Oder von eleganten Stoffen, wie dem berühmten Boro, bei dem kunstvoll Stoffstücke neu zusammengesetzt werden.
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Während sich der Teezeremonienmeister auf das lange und wortreiche Ritual vorbereitet, bewundere ich zwei frische Ikebana-Blumenarrangements. Draußen erblicke ich durch die traditionellen Schiebewände aus Shōji-Reispapier die Umrisse von Menschen, die sich in dem geordneten Zen-Garten aufhalten, der von Komorebi, dem „Licht, das durch die Bäume fällt“, erhellt wird.
Eine Vision von Ruhe und Energie, die dem Raum und der Zeit in diesem Chashitsu eine neue Dimension verleiht.
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